Die Hausmesse ist bei GROB jedes Jahr als Frühjahrsmesse im Eventprogramm fest fixiert. „Und jetzt, wo wir noch einmal um dreißig Prozent gewachsen sind und 64 Partner hier haben, sind wir fast eine kleine EMO oder AMB“, freut sich GROB-Vertriebsgeschäftsführer Christian Müller. „Darüber hinaus haben wir den Vorteil, dass wir unsere Kunden bei uns im Haus begrüßen und ihnen auch das Unternehmen selbst zeigen können. Sie alle erlebten auf mehr als 6.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche über dreißig Maschinen und zahlreiche innovative Highlights“.
Innovativ und hochproduktiv in der E-Mobilität
Im Bereich der Elektromobilität stand auf der Messe die Hairpin-Biegeanlage der dritten Generation zur Herstellung von Statoren im Mittelpunkt. Sie stellte erneut unter Beweis, dass sich die GROB-WERKE zu Recht als einer der Weltmarktführer im Anlagenbau für elektrische Anlagen etabliert haben. Ebenfalls überzeugten auch die GROB-Kompetenzen im Bereich der Batteriezellassemblierung, der Batteriemodulmontage und die Anlagentechnik für die Batteriepackmontage „Cell-To-Pack“.
Neue G900-Baureihe und fast unzählige Automationslösungen
In der Zerspanungstechnik zeigte GROB erstmals die brandneue G900-Maschinen-Baureihe, die besonders für die Bearbeitung von Strangpressprofilen sowie Giga- und Mega-Castings prädestiniert ist. Ein besonderer Hingucker der Hausmesse war der GMR (GROB Mobile Robot), der bereits auf der EMO 2023 seine Messepremiere feierte und der jetzt die Besucher der Hausmesse erstmals bei Live-Demonstrationen als fahrerloses Transportsystem faszinierte. Er war allerdings nur der neueste Vertreter der sehr vielfältigen GROB-Automations- und Beladungslösungen sowohl für Universalmaschinen als auch für Systemanlagen.
Hausmesse als Begegnungsplattform in der Branche
Wie alle Messen erfüllt auch die GROB-Hausmesse als Präsentations- und Verkaufsausstellung ihre wichtigsten Kernfunktionen. Darüber hinaus hat sich die Hausmesse über die Jahre hinweg zu einer bedeutenden Begegnungsplattform unterschiedlicher Unternehmensbereiche entwickelt. „Zur gezielten Darstellung der Produktentstehung haben wir die Entscheidungsträger unserer Tochterwerke von São Paulo, Bluffton und Dalian im Zuge der Hausmesse zu Schulungen und Besprechungen nach Mindelheim eingeladen“, erklärt der CEO der GROB-WERKE, German Wankmiller die Strategie. „Zu den Machining-Days kamen weltweit alle unsere Fertigungsleiter nach Mindelheim, damit wir ihnen zeigen konnten, wie die neuen Maschinen produziert werden. Wir haben zu den Assembly-Days alle Montageleiter hier in Mindelheim gehabt und an den Engineering-Days auch online alle Konstruktionsleiter zusammengeschaltet, um sie zu informieren, wie die neuen Maschinen der E-Mobilität konstruiert werden“. So wird die Hausmesse direkt und indirekt genutzt, den Führungskräften weltweit mittels gezielter Informationsveranstaltungen zu zeigen, wie sich die GROB-Gruppe entwickelt, welche Umsetzungsthemen die neuen Maschinentechniken beinhalten und wie sie fachlich realisiert werden sollen.
Zunehmende Bedeutung des GROB-Werksverbunds
Vor dem Hintergrund der weltpolitischen Themen und deren fortlaufenden wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen hat der GROB-Werksverbund zunehmend an Bedeutung gewonnen. „Nur im Gruppen-Verbund können wir es schaffen, in dieser herausfordernden Zeit zu bestehen,“ erklärt Wankmiller die Zielrichtung. „Beispielhaft ist unser Werk in China, das in den ersten zehn Jahren seines Bestehens die beste Auslastung hatte und heute zurückgefallen ist“. Und dieser Common Sense betrifft nicht nur die Werke. GROB Mindelheim benötigt durch die vielen Neuentwicklungen Unterstützung in der Konstruktionskapazität aus der GROB-Gruppe. Deshalb haben wir Konstrukteure aus São Paulo und auch indische Ingenieure, die in Mindelheim im Bereich der Software unterstützen. „Der Facharbeitermangel geht bis hin zu den Ingenieursberufen. Und genau die brauchen wir in der GROB-Gruppe“, so Wankmiller. „Es ist wichtig, obgleich anstrengend, diese Herausforderungen für die Gruppe zu arrangieren. Ob Chinesen oder Amerikaner, jeder hat seine eigene Ausprägung und Strategie, doch ist dieses Arrangement für die GROB-Gruppe enorm wertvoll.“
Christian Grob, Aufsichtsratsvorsitzender:
Unsere diesjährige Messe ist super gelaufen und wir haben nahezu alle unsere Messeziele erreichen können. Erfreulich auch, dass wir mit unserer Hausmesse nicht nur das Interesse unserer Kunden wecken konnten, sondern dass wir mit unserer Messeplattform auch unseren verantwortlichen Mitarbeitern in den Werken und Niederlassungen unsere aktuellen Technologieentwicklungen zeigen konnten.
German Wankmiller, CEO GROB-WERKE:
Unsere Hausmesse hat eine enorme Ausstrahlung, intern wie extern für unsere Kunden. Aufgrund der vielen Neuerungen und der Entwicklungsschnelligkeit in unserer Gruppe ist es von großer Bedeutung, einer Vielzahl von Stakeholdern in kürzester Zeit diese Innovationskraft zu vermitteln. Und das ist uns besonders in diesem Jahr ausgezeichnet gelungen.
Dietmar Hagspiel, Verkaufsleiter Alfleth Engineering GmbH:
Es überrascht mich von Jahr zu Jahr immer wieder, was die GROB-WERKE als Familienunternehmen auf die Beine stellen. Ob Universalmaschinen mit Automatisierungslösungen oder auch die Transformation in die E-Mobilität! Ich kenne kein Unternehmen, das so viel Knowhow und Flexibilität in einer so hohen Geschwindigkeit vereint! Es ist einfach nur bewundernswert.
Albert Schmid, Gühring KG:
GROB spielt in der ersten Bundesliga und wir dürfen seit 25 Jahren mitspielen. Wenn ich mich recht erinnere waren wir schon bei einer der ersten Hausmesse von GROB, damals in der Halle 8 dabei. Und es ist für uns immer wieder ein enormer Ansporn: Wo die modernsten Maschinen sind, muss sich auch unsere Firma mit ihren rotierenden Präzisionswerkzeugen für die Metallzerspanung wiederfinden.
